Wir waren vor unserer Abreise schon etwas unsicher, können nun aber eines sagen:
Simbabwe ist ein tolles und einfaches Reiseland!
Was wir im einzelnen zu sagen haben, einfach weiter lesen.
Simbabwe - das große Unbekannte? Wir waren vor unserer Abreise schon etwas unsicher, können nun aber eines sagen: Simbabwe ist ein tolles und einfaches Reiseland! Was wir im einzelnen zu sagen haben, einfach weiter lesen.
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Der Tag beginnt mit leckeren Brötchen aus der Swiss Bakery. Wir machen uns rasch auf den Weg Richtung Grenze und sehen auf dem Weg durch den Zambezi NP immerhin wieder mal einen Schakal, eineige Baboons und die obligatorischen Impalas. Die Ausreise verläuft absolut problemlos, nach 15 Minuten sind wir aus Simbabwe draußen. Der letzte Zöllner versucht, unser positives Fazit von Simbabwe (fantastisches Reiseland) zu trüben, indem er uns nach Wechselgeld fragt. Bekannte, die wir später treffen, berichten, er habe sie nach einer Ausreisegebühr von 2 US$ gefragt. Bezahlt haben sie natürlich nicht. Unser Fazit bleibt unbeeindruckt. Nachdem wir ja zunächst ein Single entry Ticket für Botswana erworben hatten, müssen wir jetzt noch einmal 50 Pula zahlen. Hätten wir den Beleg der ersten Einreise nicht mehr gehabt, wäre es teurer geworden. Unser Auto muss durch eine Reinigungsbrühe fahren, auch wir müssen aussteigen und unsere Schuhe putzen. Diesmal wird auch unser Kühlschrank durchsucht, da wir kein Fleisch haben, verlässt der Zöllner den Wagen schnell wieder. Dann geht's los in unser afrikanisches Lieblingsland. Auch hier ist nicht alles glänzend, aber vieles funktioniert doch sehr gut. Nach einer halben Stunde sind wir wieder in Kasane und kaufen ein - wir fühlen uns fast wie in Europa (Es gibt sogar einen KFC, den wir natürlich ignorieren). Es gibt sogar eine Auswahl an Käse. Die Warzenschweine auf den Straßen erinnern uns dann aber, dass wir doch nicht in Europa sind. Katzenspuren - schon wieder. Es gibt sie, die Raubtiere im Hwange NP. Aber sobald wir im Auto sitzen, sehen wir nur die Spuren. Der Tag beginnt aber erst mit dem Sonnenaufgang von Sinamatella. Die Piste Richtung Ausgang ist gut und wir kommen schnell aus den Park und in das Kohleabbaugebiet. Kurzzeitig ist die Piste in alle Richtungen so schwarz, dass wir etwas unsicher sind, wo wir weiter fahren wollen. Die Kohlelaster fahren in einem halsbrecherischen Tempo und zwingen uns immer wieder, sehr langsam zu fahren. Hwange selbst ist eine streng riechende Bergbaustadt mit einigen Kraftwerken. Zum ersten Mal in Simbabwe sehen wir auch einen Zug, beladen mit Kohle selbstverständlich. Am Straßenrand Richtung Vic Falls tauchen immer wieder Unterstände von Kunsthandwerkern auf. Wie kaufen die letzten Souvenirs und sind wieder die einzigen Kunden. Die Händler fangen mit utopisch hohen Preisen an, dem fünffachen, was wir in den Matopos bezahlt haben. Am Ende werden wir uns einig und tauschen noch T-Shirts. Bzw. verschenken sie. Wir fahren zügig weiter, schließlich wollen wir heute noch zu den Viktoriafällen. Mitten in der Stadt gelegen bekommt man das Gefühl, tatsächlich wieder in zivilisiertem Gebiet zu sein. Es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, der Verkehr ist manchmal etwas zu laut.
Hat der Verkehr aufgehört und haben sich die Gäste zur Ruhe gelegt, hört man dann die Fälle rauschen. Zunächst standen wir auf der Riverside Campsite alleine. Da diese außerhalb liegt, wollten wir dort nicht alleine bleiben und sind nach 1h Richtung Stadt abgefahren. Prinizpiell ist diese Campsite allerdings viel schöner. Bekannte, die wir im Hwange NP getroffen haben, hatten das gleiche Gefühl und sind 20 Minuten vor unserer Ankunft abgefahren. Schade! Warten lohnt sich, die Riverside Campsite liegt direkt am Sambesi bei den Anlegestellen der Ausflugsboote. In dieser Nacht haben wir die Bettseiten getauscht und siehe da: Claudi ist als Erste wach. Während ich weiter schlafe und die Nachbarn ihre Zelte abbauen, sondiert Claudi die Lage mit Hilfe ihres Fernglases und entdeckt eine Löwin. "Unten im Tal, neben dem Schakal". "Claudi, das ist kein Schakal, das ist noch eine Löwin". Oh. Schnell die Nachbarn informiert und die entdecken dann jeweils noch einen Löwen, so dass wir die vier Tiere eine Weile beobachten. Zwei tollen noch miteinander, bevor sie sich alle unter Büsche in den Schatten legen. Wir versuchen, ob wir mit dem Auto nähe an die Tiere herankommen, haben aber keine Chance. Einige Mangusten vertreiben uns die Zeit, bevor wir uns zurück ins Camp aufmachen. Dort angekommen sind die Löwen verschwunden - zumindest vorerst. Wir beobachten andere Tierarten im Tal und müssen dann hilflos mitansehen, wie sich ein Trupp Paviane über die Mülltonnen hermachen. Löwengebrüll aus dem Tal lässt unseren Blick wieder ins Tal wenden. Die Lage des Camps ist ausgezeichnet: Auf einer 80m hohen Felsnadel überblickt man eine Ebene mit einem kleinen Flusstal. Dort tummeln sich ständig Tiere, wir haben sogar Löwen entdeckt. Der Zustand des Camps befindet sich allerdings im Wiederaufbau: An vielen Stellen liegt Baumaterial und Bauschutt und die Paviankongresse durchwühlen den Müll ständig. Die Campsite ist allerdings durchaus gut in Schuss. Tipp: Früh kommen und sich einen Platz an der Kante sichern. Wir stehen früh auf und sind sofort hellwach. Claudi sieht ein Tier nach einem Vogel schnappend aus dem hohen Gras springen. Wir sehen es aber nicht mehr, es verschwindet in dem gelben Gras. Claudi ist sich nicht sicher, ob es ein junger Leopard oder ein was auch immer war. Zählt aber nicht, wir sind uns nicht sicher. Auf dem Weg nach Sinamatella halten wir dann an den Plattformen, überall ist es sehr ruhig. Die Landschaft ist abwechslungsreich, wir fahren durch offene Savanne und durch Mopanewälder, bevor wir den Boulder in der Nähe von Sinamatella erreichen. Wir essen eine Kleinigkeit an der Shumba Campsite, die wieder sehr gut gepflegt wird. Wer den Attendants etwas gutes tun möchte. sollte englischsprachige Literatur mitbringen. Die Jungs sind mehrere Monate in der Einsamkeit, da ist jede Abwechslung willkommen. Der nächste Halt ist der Masuma Dam, dort werden wir das nächste Mal auf jeden Fall übernachten. Bereits die Tage davor berichteten uns andere Reisende von Nilpferden, Elefanten- und Büffelherden und von Löwen, früh morgens, an dem Damm. Den heutigen Tag wollen wir eigentlich komplett an einem Wasserloch verbringen. Wir fahren zur Guvalala Plattform und schauen mal, was der Tag so bringt. Zunächst einen Strauss und Zebras. Später kommen noch Rappenantilopen vorbei. Da es heute allerdings kalt und sehr windig ist, verziehen wir uns trotz Windjacken, Stirnbänder etc. nach einiger Zeit ins Auto und entscheiden uns dann, zurück zu fahren. Die Teerstraße ist übrigens eher eine Piste, auf der es gilt, den ab und zu auftauchenden Asphalt zum umfahren. Schade, die Tage davor wurden in der Gegend Wildhunde gesichtet. Wir halten wieder an unserer Lieblingsplattform und beobachten dasselbe wie an den letzten Tagen, auch wenn heute nicht so viele Elefanten zugegen sind. Dafür können die Giraffen in Ruhe trinken. Abends gehen wir noch ins Restaurant des Main Camps, um dieses zu unterstützen. Sehr zu empfehlen ist der etwas schärfere Wrap. Wir starten unseren 135km langen Loop über die Kennedy Pans 1+2 und viele andere Pfannen früh morgens. Zu Beginn sehen wir sehr viele frische Katzenspuren in alle Richtungen, die Katzen bleiben aber (für uns) unsichtbar. Insgesamt ist es wieder eher ein ruhiger Tag. Nach Elefanten und Giraffen sehen wir dann Rappenantilopen (sables) - zum ersten Mal auf unseren Reisen. Wir genossen die Gesellschaft der 7 Tiere und einer Oryxantilopen sehr, auch wenn wohl früher viel größere Herden durch den Park zogen. Damals, bevor sie aus Not verspeist wurden. An der Ngweshla Camping site frühstücken wir und es wird uns von einem toten Elefanten in der Nähe erzählt. Der Kadaver würde allerdings auf einem eigentlich für Individualtouristen verbotenen Gebiet liegen. Uns wird der Weg erklärt, allerdings scheint es uns riskant zu sein und wir wenden uns lieber lebendigen Elefanten in der wunderschönen Landschaft zu. Die Todesursache war unbekannt, heute macht sich schon so seine Gedanken. "Früher musste man hier vorbuchen, es war alles voll." Heute vorerst nicht mehr. Die riesige Anlage ist sehr leer, wenige Fahrzeuge und einige Gäste in den Häuschen verlieren sich auf dem Gebiet. Die Bediensteten haben wenige Möglichkeiten, nutzen diese aber so gut es geht. So findet man in allen abolutions frische Blumen. Das Camp ist auch spät von außen noch zu erreichen, man kann auch in die benachbarten Lodges außerhalb des Nationalparks zum Essen fahren und so seinen eigenen Nightdrive machen. Es gibt ein Restaurant und eine Bar. |
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